Monatsarchiv für Juli 2004

Ein Browser ist ein Browser ist ein Browser…

Freitag, den 30. Juli 2004

Neue Trickbetrügereien mittels spezieller Webseiten

Eine besonders perfide Methode um arglosen Firefox-Nutzern geheime Passwörter und Daten zu entlocken, zeigt ein aktuelles Advisory von Jeff Smith. Bei der von Smith exemplarisch vorgeführten Methode wird über eingeschleuste XUL-Daten der gesamte Browser samt Menü und Statusleisten in einem PopUp nachgebildet.

Was augenscheinlich wie die Menüs der Browsers wirkt, ist aber nur eine Täuschung, gleiches gilt auch für die URL- und Statuszeile. Hier angegebene URLs und auch die angeblich aktivierte SSL-Verschlüsselung sind nur Schein. Bemerkt ein Nutzer den gefälschten Browser im Browser-Fenster nicht – weil er nur die nachgebildete Standard-Oberfläche nutzt – und gibt beispielsweise seine Log-In-Daten ein, übergibt er sie nicht einem vertrauenswürdigen Geschäftspartner sondern einem Betrüger – die Falle ist dann zugeschnappt.

Der Ungar im Tabakladen

Mittwoch, den 28. Juli 2004

John CleeseEin Klassiker der Behälterfälschung: Im bekannten Sketch aus Monthy Pythons Flying Circus kommt es zu allerhand kuriosen Verwicklungen, weil ein böswilliger Wörterbuchautor die Redewendungen bei den Ungarisch-Englischen Übersetzungen mit beleidigenden und anzüglichen Inhalten ausgetauscht hat. Ein Ungar und ein Engländer bestreiten in der folgenden Szene ein etwas fehlgeleitetes Gespräch, weil sie sich auf den Inhalt des gefälschten Wörterbuchs verlassen…


“Der Ungar im Tabakladen”

Sprecher: 1976 lag das britische Empire in Trümmern. Auf den Straßen lümmelten und tümmelten sich Ausländer. Viele von ihnen waren Ungarn (ähm, nicht die Straßen, die Ausländer). Viele von diesen Ungarn gingen in Tabakwarenläden, um Zigaretten zu kaufen…

(John Cleese als Ungar betritt den Tabakladen, die Türglocke bimmelt, der Tabakwarenhändler (Terry Jones) fertigt einen Kunden ab)

Händler: Biddä! Danggä!

Der Ungar tritt an die Theke und blättert in einem Wörterbuch.

Ungar (freundlich, mit starkem Akzent): Achem. Ich werde diese Schallplatte nicht kaufen, sie ist zerkratzt.

Händler (verwirrt): Wie meinen?

Ungar (deutlicher): Ich werde diese Schallplatte nicht kaufen sie ist zerkratzt!

Händler: Oh, nein nein nein nein, wir verkaufen Tabakwaren.

Ungar: Hm??

Händler: TABAKWAREN! (Dreht sich um und zeigt auf die Zigarettenschachteln)

Ungar: Aach! (beide lachen. Kollektive Sympathie.)
Ich werde diese Tabakwaren nicht kaufen, sie ist zerkratzt.

Händler (verzweifelt): Nein, nein, wir verkaufen Tabakwaren. Tabakwaren und.. und Zigaretten! (holt eine Schachtel Zigaretten aus dem Regal und legt sie dem Ungarn hin. Der freut sich)

Ungar: Zigaretten!! Jojojojojojo ja! (blättert wieder in seinem Wörterbuch)
Mein Luftkissenfahrzeug ist voller Aale.

Händler: Wie meinen? Hä?

Ungar: Mein Luftkissenfahrzeug ist voller Aale! (macht eine Handbewegung, als würde er ein Streichholz anreiben) Hm!

Händler (verstehend): Ah, Streichhölzer. (reicht dem Ungarn eine Packung Streichhölzer)

Ungar (zufrieden): Ja, Streicher, hö hö. (blättert wieder in seinem Buch)
Moochten Sie..

Händler (zuvorkommend): Möchten…

Ungar (lacht etwas tuntig): Mööchten Sie zu mir nach Hause kommen und bumsi-bumsi? (macht mit den Fingern das Zeichen für Bezahlen.)

Händler (ziemlich angewidert): Das macht sechs Schillinge, bitte.

Ungar (immer noch freundlich, liest aus seinem Wörterbuch): Wenn ich sagen würde, du hast einen schönen Körper, würdest du es gegen mich halten? Ich bin jetzt nicht mehr verseucht. (lächelt freundlich)

Händler: Darf ich? (greift nach dem Wörterbuch und blättert darin herum, dabei murmelt er mehrmals “es kostet sechs Schillinge”. Findet schließlich, was er gesucht hat)
Jannde vaihascha grdenewitz strowenka!

(Der Ungar holt aus und zimmert dem Tabakwarenhändler voll eins auf den Brägen. Ein Polizist, der an irgendeinem Wegesrand sein Pferd melkt (!) hört die Schreie des Händlers und läuft los. Nach ein paar Metern “enteignet” er das Fahrrad einer zufällig vorbeifahrenden Oma, indem er sie vom Rad schubst. Der Polizist stürmt in den Tabakladen)

Polizist (bestimmt): Was ist hier los?!

Ungar (inzwischen wieder mit seinem “Wörterbuch”): Du hast wundervolle Schenkel.

Polizist (konsterniert): Was??

Händler (hält sich den Kopf): Er hat mich geschlagen! (deutet auf den Ungarn)

Ungar: Zieh deine Höschen aus, Sir Arthur, ich kann nicht bis zur Mittagspause warten! (deutet dabei auf den Händler)

Polizist: Das reicht! (packt den Ungarn im Polizeigriff und führt ihn ab)

Ungar (empört): Ooh, meine Nippel explodieren vor Lust!

(Die Szenerie wechselt über zu einer Gerichtsverhandlung, in der klar wird, dass das besagte Wörterbuch in böswilliger Absicht von einem böswilligen Typen verfasst wurde)

Infos zum Film aus der IMDB: http://www.imdb.com/title/tt0063929/

Excel-Probleme in der Gen-Forschung

Dienstag, den 27. Juli 2004

ExcelThe Register berichtet auf Grundlage von Informationen amerikanischer Forscher, dass die Gen-Forschung von einer Formatierungs-Funktion in Microsoft Excel behindert wird. Excel kommt demnach in der Forschung bei der Datenerfassung und -analyse häufig zum Einsatz. Das Problem besteht darin, dass die Datensätze teilweise als kalendarischen Daten interpretiert werden. Eine Zeichenfolge wie “SEPT2″ wird demnach als “2. September” identifiziert und entsprechend umgewandelt. Solche und ähnliche Probleme betreffen bis zu 2.000 genetische Merkmale.

Gefunden auf intern.de unter http://www.intern.de/news/5833.html
The Register: Excel ate my DNA

Hot Dogs!

Dienstag, den 20. Juli 2004

Hot DogsWer bei dem Begriff “Hot Dog” an ein leckeres Würstchen mit Senf in einer Brötchenhälfte denkt, liegt eigentlich gar nicht so verkehrt. Nur ist die Fleischeinlage in diesem Fall sicher etwas zu deftig geraten…

Vorsicht beim reinbeißen!

Der Feind kommt aus der Getränkedose

Montag, den 5. Juli 2004

ColadoseWas als vermeintlich geniale Marketing-Kampagne eines Getränkeherstellers startete treibt nun Stilblüten an ganz anderer Stelle.

Denn die Cola-Dose hat es in sich! Statt der erhofften Erfrischung beherbergt das Gehäuse ein Mobiltelefon samt GPS-Empfänger. Zufällig verteilt auf Cola-Automaten an verschiedenen Orten innerhalb der USA sollten die “ahnungslosen Finder” der Dosen damit an einem Abenteuerspiel der Cola-Marketingstrategen teilnehmen.

Soweit so gut! Schnell haben allerdings auch die Sicherheitskräfte erkannt, dass der harmlose Spass zu ganz anderen Zwecken missbraucht werden kann. Das US-Militär erließ kurzerhand in einigen sicherheitskritischen Bereichen ein Verbot für Cola-Dosen. Es könnte ja sein, dass in den geheimen Besprechungsrunden plötzlich ein unerlaubter Lauscher aus der Dose mithört….